Gut zu wissen: Wassernotstand in Bayern · Trocknet der Freistaat aus?
vom 13.09.2025

In ganz Bayern wird das Wasser knapper, die Grundwasserstände sinken. Seit 2010 ist die Grundwasserneubildung im Freistaat um ein Fünftel zurückgegangen. Besonders betroffen ist der Norden Bayerns. Die Region um Bad Königshofen, der Landkreis Rhön-Grabfeld, trägt schon den Spitznamen "Steppe Bayerns".
Der Bürgermeister von Bad Königshofen muss inzwischen fast jedem Sommer das sogenannte Wasser-Spargebot erlassen. Das bedeutet: Rasenflächen, Spiel- und Sportplätze dürfen nicht besprengt, die landwirtschaftlichen Flächen nicht mehr bewässert werden. Selbst Autowaschen ist verboten. Bad Königshofen ist kein Einzelfall.
Der Hauptgrund für das knapper werdende Wasserdargebot ist der Klimawandel: Seit Beginn der flächendeckenden Messungen im Jahr 1881 hat sich die Erde um 0,9 Grad erwärmt, Unterfranken aber um zwei Grad. Mehr als doppelt so viel wie der globale Durchschnitt! Was ist also zu tun?
"Gut zu wissen" zeigt die Bemühungen in der Landwirtschaft, der Industrie und bei den Kommunen, wie Wasser gespart werden kann.
Sender:
BR
Sendedatum:
13.09.2025
Länge:
43 min
Aufrufe:
0