Immer mehr Menschen in Deutschland sorgen sich um Kriminalität und mögliche Terrorgefahren. Nur noch die Hälfte der Deutschen gibt an, sich in der Öffentlichkeit sicher zu fühlen. Besonders Weihnachtsmärkte, Fußgängerzonen und Verkehrsknotenpunkte geraten in den Fokus: Städte in Baden-Württemberg reagieren mit Betonpollern, Taschenkontrollen, verstärkter Polizeipräsenz. Viele Kommunen planen zudem Videoüberwachung. Erhöht die zunehmende Sicherheitsaufrüstung tatsächlich den Schutz? Oder droht ein Verlust an Freiheit und Lebensqualität, weil öffentliche Räume immer stärker überwacht und gesichert werden? Und wie viel Sicherheitsmaßnahmen ist die Gesellschaft bereit zu akzeptieren, bevor die Schutzmaßnahmen selbst ein Gefühl der Bedrohung erzeugen?
 
Mit: 
Florian Weber (Moderator) 
Boris Palmer (Oberbürgermeister Tübingen, parteilos) 
Dirk Baier (Kriminologe) 
Kerstin Rothmeier
Mark Roschmann (Weihnachtsmarkt-Verkäufer)

Zur Sache Baden-Württemberg: Mehr Schutz, weniger Freiheit? Wie viel Sicherheit braucht Baden-Württemberg?

Zur Sache Baden-Württemberg

Mehr Schutz, weniger Freiheit? Wie viel Sicherheit braucht Baden-Württemberg?

Er ist der erste grüne Ministerpräsident Deutschland und gilt als einer der beliebtesten Politiker im Land. Nächstes Jahr verlässt er die politische Bühne: Winfried Kretschmann: traditionsbewusst, kantig, pragmatisch. Im März kommenden Jahres ist er 15 Jahre Regierungschef in Baden-Württemberg und damit der am längsten amtierende Ministerpräsident in der Geschichte des Landes. Sein Ruf als politischer Sonderling tut seinem Erfolg keinen Abbruch. Im Gegenteil: Kretschmann wurde zeitweise für höhere Ämter gehandelt. Die Herausforderungen nahmen im Laufe der Jahre zu: Stuttgart 21, Coronapandemie, Krise der Autoindustrie. Nun bald das Ende einer Ära. Zur Landtagswahl 2026 tritt Kretschmann nicht mehr an. Wie hat er das Land verändert? Was bleibt von seiner Politik und welche Fußstapfen hinterlässt er? Er ist zu Gast bei Florian Weber.

Zur Sache Baden-Württemberg: Zur Sache! Extra: Winfried Kretschmann

Zur Sache! Extra: Winfried Kretschmann

Zur Sache vor Ort: Live aus Mosbach: Klinikversorgung auf dem Land

Zur Sache Baden-Württemberg: Zur Sache vor Ort: Live aus Mosbach: Klinikversorgung auf dem Land

Ob alt, ob jung, längst ist Einsamkeit in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Mehr als jeder dritte Mensch in Baden-Württemberg ist davon betroffen. Besonders, wenn er wenig Geld hat. Einsamkeit ist nicht nur ein individuelles Problem für die Betroffenen, sondern verursacht auch hohe Gesundheitskosten. Und hat eine politische Dimension: Je einsamer die Menschen sind, desto weniger zufrieden sind sie mit der Demokratie. Doch das Thema findet in Deutschland politisch bislang zu wenig Beachtung, sagen Kritiker. 
Mit: 
Florian Weber (Moderator),
Manfred Lucha von den Grünen (Gesundheitsminister von Baden-Württemberg)
Dorothea Kliche-Behnke von der SPD (sozialpolitische Sprecherin im Landtag) 
Juliane Brosz (veranstaltet Spaziergänge zum Kennenlernen)

Zur Sache Baden-Württemberg: Das stille Leiden: Volkskrankheit Einsamkeit

Das stille Leiden: Volkskrankheit Einsamkeit

Das Fernsehmagazin Zur Sache Baden-Württemberg berichtet jeden Donnerstag um 20.15 Uhr über das aktuelle politische Geschehen im Land.

Zur Sache Baden-Württemberg: vom 6.11.2025

vom 6.11.2025

„Wenn Daimler hustet“, heißt es im Volksmund, „ist das Land krank.“. Fast eine halbe Million Jobs hängen in Baden-Württemberg am Auto. Und die Automobilindustrie kämpft aktuell ums Überleben. Mercedes, Porsche und viele Zulieferer wie Bosch oder Mahle streichen massiv Stellen. Zehntausende Stellen werden wohl in den nächsten Jahren wegfallen Für viele Familien heißt das: Existenzängste, Sorgen um Hauskredite und Zukunftspläne. Die Gewerkschaften kämpfen um Arbeitsplätze und Zukunftsperspektiven. Denn das ist keine Konjunkturdelle mehr, das ist ein tiefgreifender Strukturwandel. 
Das Land setzt zwar auf KI-Zentren wie das IPAI in Heilbronn und das Cyber Valley in Tübingen. Erfolgreich sind Luft- und Raumfahrt oder auch Rüstungsindustrie, oder auch die Medizintechnik. Doch können die neuen Technologien die verlorenen Jobs ersetzen, und sind die Beschäftigten bereit, einen ganz neuen Job zu erlernen, wenn sie nicht arbeitslos bleiben wollen? Die Transformation – kann das gelingen? 

Mit: 

Nicole Hofmeister-Kraut, Wirtschaftsministerin (CDU)
Arnd Franz, CEO Mahle
Barbara Resch, IG-Metall Baden-Württemberg 
Stefan Bischoff, Betriebsrat Bosch Leonberg

Zur Sache Baden-Württemberg: Jobs weg, Zukunft weg? – Was bleibt vom Musterländle?

Jobs weg, Zukunft weg? – Was bleibt vom Musterländle?

Heizen wird zum Streitpunkt zwischen Klimazielen, Kosten und sozialer Gerechtigkeit. In Baden-Württemberg stammen fast ein Viertel der CO2-Emissionen aus Gebäuden – fossile Heizungen bleiben Standard. Die Wärmewende stockt, es werden weit weniger Wärmepumpen verkauft als geplant. Viele fürchten hohe Investitionen und steigende Mieten durch Sanierungen. Gleichzeitig steigen Öl- und Gaspreise – auch durch den Emissionshandel ab 2027. Wird Heizen unbezahlbar, oder lohnt sich der Umstieg langfristig für Klima und Geldbeutel? Und wie geht es weiter mit dem Gebäudeenergiegesetz – Rückschritt oder Neustart?

Mit: 
Florian Weber (Moderator),
Steffen Bilger, CDU (Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion), 
Kim Sophie Bohnen (Spitzenkandidatin der Linken in BW),
Klaus Staudt (Heizungs-Installateur)
Klaus Lindner (Eigenheimbesitzer)

Zur Sache Baden-Württemberg: Der große Heizstreit – wer zahlt die Wärmewende?

Der große Heizstreit – wer zahlt die Wärmewende?

Fehlender Wohnraum, überfüllte Kitas, überforderte Behörden. Migration bringt Kommunen in Baden-Württemberg an ihre Belastungsgrenzen. Auch in den Kommunen vor Ort steigt der Frust: Viele Bürgerinnen und Bürger fühlen sich nicht einbezogen, wenn neue Flüchtlingsunterkünfte geplant werden. Gleichzeitig sind ausländische Arbeitskräfte in Pflegeheimen, im Nahverkehr oder der Gastronomie unentbehrlich. „Zur Sache Baden-Württemberg“ sendet live aus dem traditionsreichen Gasthaus Schützen in Freiburg – mitten unter Bürgerinnen, Bürgern und Verantwortlichen. Wie groß sind die Sorgen? Und wo liegen Chancen für gelingende Integration?

Mit: 
Florian Weber (Moderator),
Marion Gentges, CDU (Ministerin für Justiz und Migration) 
Martin Horn, parteilos (Oberbürgermeister von Freiburg)

Zur Sache Baden-Württemberg: Zur Sache vor Ort: Live aus Freiburg – Migration zwischen Krise und Chance

Zur Sache vor Ort: Live aus Freiburg – Migration zwischen Krise und Chance

Drohnen und Kampfjets über Europa, die Sicherheitslage verschärft sich. Die Bundeswehr wirbt um Rekruten — reicht Freiwilligkeit oder braucht Deutschland wieder eine Wehpflicht?  Und was ist mit den Frauen? Kritiker bemängeln, in Baden-Württemberg fehlen Kasernen und Infrastruktur. Jugendliche, Friedensaktivist*innen und Militärangehörige sehen das sehr unterschiedlich.  Muss eine demokratische Gesellschaft in unruhigen Zeiten zurück an die Waffe? 

Mit:  
Florian Weber (Moderator), 
Joachim Fallert (Oberst der Reserve) 
Linda Merte (Reservist) 
Jürgen Grässlin (Friedensaktivist)  
Emile Hammacher (Schüler) 
Roderich Kieswetter (CDU-Innenpolitiker)

Zur Sache Baden-Württemberg: Unruhige Zeiten — Zurück an die Waffe?

Unruhige Zeiten — Zurück an die Waffe?

Alarmstufe Rot in Baden-Württemberg: Neun von zehn Gemeinden im Land sind verschuldet. Kommunen rutschen immer tiefer in die roten Zahlen – allein 2024 lag das Defizit von Städten und Gemeinden bei über 3 Milliarden Euro. Am Beispiel Schwäbisch Gmünd zeigt sich, was das bedeutet- Für Kitas, Schulen & Co. Sparen oder scheitern? Zur Sache berichtet diesmal direkt vom Ort des Geschehens – und sendet live aus dem Café Margrit im Herzen von Schwäbisch Gmünd.
 
Alexandra Gondorf (Moderatorin),
Richard Arnold, CDU (Oberbürgermeister Schwäbisch Gmünd),
Danyal Bayaz, Grüne (Finanzminister Baden-Württemberg),
Joachim Bläse, CDU (Landrat Ostalbkreis)

Zur Sache Baden-Württemberg: Sparen oder Scheitern: Kommunen in Finanznot

Sparen oder Scheitern: Kommunen in Finanznot

Zigarette in der Raucherkneipe, im Bierzelt, im Stadion – in Baden-Württemberg ist all das noch erlaubt, zur Freude der Raucher. Gleichzeitig fühlen sich Nichtraucher oft belästigt: sie haben keine Lust auf Gestank und Angst um ihre Gesundheit. Beim Nichtraucherschutz liegt das Land bundesweit auf dem letzten Platz. Die grün-schwarze Landesregierung plant aktuell ein neues Gesetz, will etwa ein Rauchverbot an Bus- und Straßenbahnhaltestellen. Den einen geht das zu weit – den anderen nicht weit genug. Wo endet die Freiheit der Raucher – und wo beginnt das Recht der Nichtraucher auf saubere Luft? 
„Zur Sache!“ diskutiert: Mit Gegnern und Befürwortern von schärferem Nichtraucherschutz. 
"Zur Sache" diskutiert: Im Studio bei Alexandra Gondorf sind Nichtraucher Helmut Feihl, Raucher Michael Kopp, Katrin Schaller, Deutsches Krebsforschungszentrum und Jan Mücke vom Bundesverband der Tabakkindustrie.

Zur Sache Baden-Württemberg: Frei rauchen oder rauchfrei? Streit um Nichtraucherschutz

Frei rauchen oder rauchfrei? Streit um Nichtraucherschutz

???Einmal gemacht, ein Leben lang gültig – wer in Deutschland den Führerschein hat, darf fahren. Ohne Gesundheitschecks oder Nachweise der Fahrtauglichkeit im Alter. Während andere Länder regelmäßig Tests für ältere Menschen am Steuer verlangen, setzt Deutschland auf Eigenverantwortung. Dennoch befürworten laut einer Forsa-Umfrage 76 Prozent der Bevölkerung solche Checks auch hierzulande. 

?Die Debatte ist emotional: Viele Ältere fürchten den Verlust ihrer Mobilität. Gleichzeitig zeigen Unfallstatistiken: Ältere Fahrerinnen und Fahrer kommen in Unfällen überproportional häufig zu Tode. Während Befürworter sich mehr Sicherheit erhoffen, sehen Kritiker darin einen Eingriff in Freiheitsrechte.?? 
Zu Gast bei Florian Weber (Moderation) sind FDP-Verkehrspolitiker Friedrich Haag, Unfallforscher der Björn Steiger Stiftung Siegfried Brockmann, Sigrid Scribiac, die freiwillig auf ihren Führerschein verzichtet hat sowie Oldtimer-Fan und passionierter Autofahrer Jan Hennen.

Zur Sache Baden-Württemberg: Zu alt fürs Auto? Sind Senioren eine Gefahr am Steuer?

Zu alt fürs Auto? Sind Senioren eine Gefahr am Steuer?

Burnout, Angststörungen, Panikattacken, Essstörungen bei Jugendlichen, Altersdepressionen – wenn die Seele schmerzt, braucht sie dringend Hilfe. Doch genau diese Unterstützung bleibt für viele Menschen schwer erreichbar. Immer mehr Betroffene suchen Hilfe, doch psychische Gesundheit ist oft noch ein gesellschaftliches Tabuthema – und Therapieplätze sind Mangelware.
In Baden-Württemberg zeigt sich ein alarmierendes Bild: Wer psychotherapeutische Hilfe braucht, muss warten. Im Durchschnitt dauert es fünf bis sechs Monate, bis Patientinnen und Patienten einen Therapieplatz finden. Dabei betonen Krankenkassen und die Kassenärztliche Vereinigung, dass es ausreichend Therapeutinnen und Therapeuten gebe. Ein Paradox: Warum bleiben die Wartelisten trotzdem so lang?

Zu Gast bei Florian Weber sind:  
-	Florian Geiger Ultramarathonläufer mit Depression 
-	Manfred Henninger, Landwirt mit Burn Out Depression. 
-	Stephanie  Jägler-Büchler, Kinder- und Jugendpsychotherapeutin mit Praxis auf dem Land 
-	SPD-Bundestagsabgeordneten Lina Seitzl, Konstanz, aus dem Gesundheitsausschuss

Zur Sache Baden-Württemberg: Therapiekrise im Südwesten – Wer hilft, wenn die Seele krank ist?

Therapiekrise im Südwesten – Wer hilft, wenn die Seele krank ist?

Nach dem politischen Eklat im Weißen Haus scheint klar: Die USA ziehen sich als Schutzmacht Europas zurück. Deutschland steht vor einer sicherheitspolitischen Wende – mit massiven Investitionen in die Verteidigung. Doch was bedeutet das für Baden-Württemberg? Während heimische Rüstungsunternehmen profitieren könnten, wächst der Widerstand gegen Aufrüstung und eine mögliche Rückkehr der Wehrpflicht. Und wie sieht es mit Bunkern und Zivilschutz aus? Ist Deutschland für den Ernstfall gerüstet?

Mit:
Florian Weber (Moderator)
Agnieszka Brugger (Grüne, stellv. Fraktionsvorsitzende)
Thomas Strobl (CDU, Innenminister BW)
Sahra Mirow (Linke, Landesvorsitzende)
Joachim Fallert (Oberst der Reserve)

Zur Sache Baden-Württemberg: Waffen schmieden für den Frieden – was bedeutet die Aufrüstung fürs Land?

Waffen schmieden für den Frieden – was bedeutet die Aufrüstung fürs Land?

Frauen machen 50 % der Gesellschaft aus – doch im Bundestag, in Führungspositionen und beim Einkommen sind sie nach wie vor benachteiligt. Während arbeitende Mütter doppelt belastet sind, feiern „Tradwives“ auf Social Media die Rückkehr zur traditionellen Hausfrauenrolle. Hat sich die Gleichstellung zurückentwickelt? Warum ist der Gender Pay Gap besonders in Baden-Württemberg so hoch? Und was braucht es wirklich, um Familie und Beruf besser zu vereinen? Ein Blick auf Frauen im Jahr 2025 zwischen Fortschritt und Tradition.

Mit:
Florian Weber (Moderator)
Stefanie Lohaus (Autorin und Feministin)
Anna-Maria Rock (Selbständig und Mutter)
Sonja Gera (Hausfrau und Mutter)
Sabrina Gnädinger (Hausfrau und Mutter)

Zur Sache Baden-Württemberg: Frauenbild - Rolle rückwärts bei der Gleichberechtigung?

Frauenbild - Rolle rückwärts bei der Gleichberechtigung?

Das Handwerk steht vor großen Herausforderungen: Fachkräftemangel, Nachwuchsprobleme und unzufriedene Kunden sorgen für wachsenden Druck in der Branche. Zu wenig junge Menschen entscheiden sich für eine Ausbildung im Handwerk, während gleichzeitig die Anforderungen und Erwartungen steigen. Was läuft falsch? Welche Veränderungen sind nötig, um das Handwerk zukunftssicher zu machen? 
Mit:  
Florian Weber (Moderator), 
Alexander Kotz (Vize-Präsident Handwerkskammer Region Stuttgart)  
Ben Berger (Tischler und Influencer)  
Manuela Reibold-Rolinger (Rechtsanwältin)

Zur Sache Baden-Württemberg: Krise im Handwerk: Fachkräftemangel, Kundenfrust, harte Bedingungen – Was muss sich ändern?

Krise im Handwerk: Fachkräftemangel, Kundenfrust, harte Bedingungen – Was muss sich ändern?

Die im Bundestag beschlossene Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Lauterbach sorgt für heftige Debatten. Sie soll den finanziellen Druck auf die Kliniken abmildern und die Behandlungsqualität durch eine Spezialisierung der Kliniken erhöhen. Zur Sache! diskutiert: Was bedeutet die Reform für die Kliniken in Baden-Württemberg? Mehr als 80 % der Kliniken im Land stecken aktuell in den roten Zahlen. Kritiker befürchten, dass statt einer Verbesserung der Behandlungsqualität, Klinikschließungen vor allem im ländlichen Raum zunehmen könnten. Zudem plant die Kassenärztliche Vereinigung die Schließung zahlreicher Notfallpraxen. Was heißt das für die gesundheitliche Versorgung auf dem Land?
 
Zu Gast bei Florian Weber sind Sozialminister Manfred Lucha, der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Florian Wahl, der Chef der Krankenhausgesellschaft BW und Landrat des Alb-Donau-Kreis Heiner Scheffold und Notärztin Lisa Federle aus Tübingen.

Zur Sache: Gesundheitssystem am Limit (Sendung vom 24.10.2024)

Gesundheitssystem am Limit (Sendung vom 24.10.2024)

Autoland in der Krise – Wie sicher sind unsere Arbeitsplätze?

Die deutsche Automobilindustrie und ihre Zulieferer stecken mitten in einer Krise. Große Autobauer schlagen Alarm: Gewinne brechen ein, Beschäftigungsgarantien werden infrage gestellt und tausende Stellen bei Global Playern wie ZF stehen auf der Kippe. Besonders hart trifft es die Zulieferer: Insolvenzen, Entlassungen und gestrichene Ausbildungen sind bereits Realität. Die Krise ist nicht mehr nur Zukunftsmusik – sie ist bereits da. Was muss jetzt getan werden, um Arbeitsplätze in der Automobilbranche und bei Zulieferern zu sichern? 
Zu Gast bei Florian Weber sind Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU), die wirtschaftspolitische Sprecherin der Grünenfraktion im Bund, Sandra Detzer, Daimler-Truck Vorstand Martin Daum und der Automobilexperte Stefan Reindl.

Zur Sache

Schneller, schärfer, härter - hilft das weiter in der Asylpolitik?
Nach dem Anschlag in Solingen und den deutlichen Verlusten der Ampelparteien bei den Landtagswahlen im Osten Deutschlands ist die Diskussion um eine härtere Asylpolitik in vollem Gange. Forderungen nach schärferen Grenzkontrollen, schnelleren Abschiebungen und der Abschreckung durch geringere Sozialleistungen werden laut. Vorschläge wie die Einführung von Bezahlkarten für Geflüchtete oder gemeinnützige Arbeit als Pflicht stehen ebenfalls im Raum.
Auch auf Landesebene spitzt sich die Situation zu: Immer mehr Anwohner protestieren gegen den Bau von neuen Flüchtlingsunterkünften in ihren Wohngebieten, während Kommunen seit Langem über die Belastungsgrenze hinaus arbeiten. Doch sind diese Forderungen nur politisches Wahlkampfgetöse oder stehen wir tatsächlich vor den Folgen einer überstrapazierten Willkommenskultur? Die Asylpolitik steht erneut vor einer Grundsatzentscheidung, bei der nicht nur die Integration, sondern auch die humanitären Werte der Gesellschaft auf dem Prüfstand stehen.
Zu Gast bei Florian Weber sind u.a. Siegfried Lorek, CDU, Staatssekretär im Ministerium für Migration, Daniela Evers, Grüne, Vorsitzende Arbeitskreis Migration, und Ryyan Alshebl, Grüne, Bürgermeister aus Ostelsheim, der 2015 als syrischer Flüchtling ins Land kam.

Sollten Reiche mehr Steuern zahlen – und würde das wirklich gegen Armut helfen? Deutschland gehört zu den Ländern mit einer besonders großen Kluft zwischen Arm und Reich. Die Industrie schwächelt, Sozialangebote werden gekürzt, die Sorgen wachsen. Brauchen wir eine höhere Besteuerung von Vermögenden, um Armut abzufedern?  

Mit:  
Alexandra Gondorf (Moderator), 
Matthias Hiller (CDU-Bundestagsabgeordneter) 
Paola Rapp (Verband alleinerziehende Mütter und Väter), 
Yannick Haan (Tax me now),  
Oliver Gekeler (Schönheitschirurg)

Zur Sache Baden-Württemberg: Ungleichheit in Deutschland: Mehr Steuern für Reiche?

Weitere Folgen