Wir in Bayern: Leben mit einem Denkmal · Synagogengeschichten
vom 01.03.2020

Für die Reihe „Leben mit einem Denkmal“ hat Sybille Krafft Gebäude aufgespürt, die in der Reichspogromnacht 1938 geschändet, aber nicht komplett zerstört wurden. Manche ehemalige Synagogen dienen heute als Wohnstätten.
Entdeckt hat Sybille Krafft aber auch ehemalige Synagogen, die von Privatpersonen sorgsam saniert wurden und heute als Wohnstätten dienen.
So hat beispielsweise eine junge Familie in Hüttenheim mit viel Gespür für die historische Bausubstanz den früheren Betsaal in ein unkonventionelles Wohnzimmer verwandelt. Oder ein Ehepaar in Wiesenbronn, das in zehnjähriger Arbeit nach allen Regeln der Denkmalkunst aus dem Gotteshaus ein Privathaus mit kleinem Museum gemacht hat.
Der Film zeigt außerdem eine frühere Synagoge, die zu einer Kirche geworden ist, und ein jüdisches Gotteshaus, das immer noch seine ursprüngliche Funktion erfüllt: Bei einer Bat Mizwa-Feier in Bayreuth, bei der die 12-jährige Tochter des Gemeindevorstehers religiös mündig wird, kann man erahnen, wie reichhaltig das jüdische Leben einst auch in Bayern war.
Erstsendung: 01.03.2020
Sender:
BR
Sendedatum:
01.03.2020
Länge:
42 min
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