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Gernstl unterwegs: Wo sind die Bayern in Irland?

vom 07.04.2024

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Irland, die Insel am Rande Europas hat schon immer Sehnsüchte geweckt. Wieso lässt man das Gewohnte und die Heimat hinter sich? Ist es die Sehnsucht nach Glück, nach Liebe, nach Erfolg oder einfach nur danach, etwas Neues anzufangen? Das Wetter kann es jedenfalls nicht sein, was die Landsleute nach Irland gelockt hat, da sind sich Franz X. Gernstl, Kameramann HP Fischer und Tonmann Stevan Ravasz einig.Was also hat die bayerischen Auswanderer auf die Insel im Atlantik verschlagen? Maik Arndt kam der Liebe wegen: „Ich bin zwangsversetzt worden.“ Beim Ironman-Wettbewerb auf Lanzarote hatte sich der Sportler in eine Irin verliebt. Das erste Jahr haben sich die beiden mit Billigtickets im Wochentakt besucht. Bald aber war das aber nicht mehr genug. Einer musste seine Heimat verlassen. „Familie ist in Irland ausgeprägter als bei uns,“ meint Maik, „da musste ich in den sauren Apfel beißen.“ Er vermisst sein Bayern nach fünf Jahren immer noch, aber allmählich genießt er auch, wie entspannt die Iren mit dem Leben umgehen. Ähnlich wie die Bayern, findet er.Das Zentrum Dublins ist heute hip, multikulti und vor allem teuer. Das liegt an den großen internationalen Konzernen, die sich hier niedergelassen haben. Und an den gutbezahlten Experten, die für sie arbeiten. Quirin Bichler, ein kerniger Oberbayer vom Schliersee ist so einer. „Wer Erfolg haben will, der muss nach Irland, denn hier haben trendige Unternehmen ihren europäischen Hauptsitz.“ Lässt man Dublin hinter sich, findet man sich rasch in Mitten von Nirgendwo. Dort, im County Donegal lebt Georgia White mit ihrer großen irischen Familie. Georgia ist vor 38 Jahren nach Irland ausgewandert. In den wilden 70er-Jahren war sie die Geliebte von Franz Gernstl und – fast zeitgleich – die Ehefrau seines Kameramanns Hans Peter Fischer. Ein prickelndes Beziehungsgeflecht, über das die drei Jugendfreunde aus Rosenheim sich noch einiges zu erzählen haben. Heute ist Georgia Dozentin an der Uni Sligo. Heimweh nach Bayern hat manch einer der Auswanderer, aber zurück will keiner, auch nicht Denise Brückl aus Straubing. Die 20-jährige Niederbayerin arbeitet als Mesnerin in der St. Fin Barre’s Cathedral in Cork und das aus gutem Grund: ihr Freund Peter aus England arbeitet hier als Domkapellmeister und spielt die größte Orgel Irlands. Im Westen der Insel, am rauen Atlantik, begegnet man einem anderen, ungestümen Irland.Hier lebt der Lebenskünstler Thomas Klausmann in einem Cottage im County Clare. Er hat eine wechselhafte Karriere hinter sich. Nachdem ihn sein Job als Werbefotograf gelangweilt hat, ist er nach San Francisco, um dort ein deutsches Restaurant zu eröffnen, bis ihn das Heimweh wieder zurück nach Bayern getrieben hat. Dort schrieb er den erfolgreichen Roman „Suppenkueche Inc.“ über seine kulinarisch-erotischen Erlebnisse in Amerika. Dann eröffnete er in Murnau sein zweites Restaurant, das er bald darauf mit einer grandiosen Pleite wieder schließen musste. Auf der Flucht vor seinen Gläubigern ist er in Irlan
Sender:
ARD-alpha
Sendedatum:
07.04.2024
Länge:
43 min
Aufrufe:
16

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