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MDR Zeitreise: Ein Platz namens Heimat

vom 27.08.2023

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Heimat hat für viele Menschen eine zentrale Bedeutung: Geborgenheit, Herkunft, Familie, Kultur, Brauchtum. Meist ist es der Ort der Kindheit. Das kleine Dorf Schleife in der Lausitz ist die Heimat von Edith Penk, eine Heimat die verschwindet – wegen der Kohle. Die MDR-Zeitreise besucht Menschen, die ihre Heimat bewahren wollen, weil sie sonst auch ihre eigene Geschichte verlieren würden. Wie die Mitglieder des sächsischen Heimatbundes, eines Vereins, der bereits über 100 Jahre existiert. Was ist Heimatkunde? Und warum gab es das sogar als DDR-Schulfach? Eine Heimatreise durch Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen auf der Suche nach alten Traditionen, echter thüringischer Volksmusik und Rückkehrern in der Altmark. Heimatverlust – Edith Penk, "ihr" "Tiergarten" und der Tagebau Nochten "Mit jedem Baum der gefällt wurde mit jedem Stück Wald das weggefahren wurde, hat das irgendwas in uns zerstört, möchte ich sagen." erzählt die Sorbin Edith Penk aus Rohne. Gemeinsam mit uns steht sie an der Abbruchkante des Tagebaus Nochten in der Lausitz, der das Kraftwerk Boxberg beliefert und sich seit über 50 Jahren durch die Heimat der Sorben frisst. Heimatschutz – Wider das Vergessen der eigenen Wurzeln Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatten sich im Königreich Sachsen die Landstriche verändert. Eisenbahnlinien, Fabriken, Schornsteine und Arbeiterquartiere hatten aus dem landwirtschaftlich geprägten Land einen aufstrebenden Industriestaat gemacht. Männer wie Oscar Seyffert und Karl Schmidt sahen in diesem Umbruch vor allem Verlust. Verlust von Heimat, von Kultur, von Traditionen. Darum gründeten sie den Sächsischen Heimatschutzverein. Heimkehrer – Wenn die Sehnsucht nach Heimat zu stark ist In den 1990er-Jahren verließen sehr viele Menschen die Neuen Bundesländer, um im damals zumindest noch einigermaßen "goldenen Westen" eine neue Heimat und zuallererst einmal Arbeit und Anstellung zu finden. Nun kommen inzwischen immer mehr von ihnen wieder zurück. Oft in ihre alte, vormals verlassene Heimat. Zwei dieser Heimkehrerinnen, Carla Reckling und Yvonne Riesmann und die Neu-Altmärkerin Sybille Sperling haben der erzählt, was sie damals wie heute bewegt hat und wie Heimat funktioniert. Heimatmusik – Von Herbert Roth und den Thüringer Spielleut "Diesen Weg auf den Höh'n bin ich oft gegangen …" Wer an Thüringen denkt, denkt vielleicht auch direkt an den Rennsteig und vielleicht auch ebenso direkt an das Rennsteiglied. Der Komponist des Liedes, Herbert Roth, hatte es in den frühen Jahren der DDR nicht immer leicht. Doch mit Walter Ulbricht als Protegé wird er in den 1960er- und 1970er-Jahren zum Superstar der Volksmusik in der DDR und sein Rennsteiglied zur heimlichen Hymne Thüringens. Die "Thüringer Spielleut" aus Zella Mehlis dagegen bewahren die Musik ihrer Vorfahren, der Bauern und Hirten. Der heute einzige Maultrommelbauer Deutschlands, Andreas Schlütter, erzählt von ihrem bis heute anhaltenden Bemühen um Authentizität, um wirkliche Volksmusik, ursprüngliche In
Sender:
mdr
Sendedatum:
27.08.2023
Länge:
28 min
Aufrufe:
22

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