Kultur

"Kulturzeit" vom 09.10.2023: Israel unter Schock

Die Themen der Sendung: Israel unter Schock - Gespräch mit Uri Schneider, 1983 - der heiße Herbst der Friedensbewegung - Teil 1: Angst, nach den Wahlen - Gespräch mit Florence Gaub, Cornelia Funkes "Die Farbe der Rache",

Produktionsland und -jahr:
Deutschland 2023
Datum:

Die Themen der Sendung:

Schock in Israel - Gespräch mit Uri Schneider

Während am Morgen des 7. Oktober die islamistische Hamas von Gaza aus überraschend Raketenangriffe gegen Israel begann, drangen gleichzeitig bewaffnete Palästinenser über Land, See und Luft nach Israel vor und griffen Menschen in mehreren Orten in Grenznähe an. Bei dem schlimmsten Blutbad seit der israelischen Staatsgründung wurden mindestens 700 Menschen getötet und rund 2400 weitere verletzt. Nach Angaben des Rettungsdienstes Zaka wurden allein auf einem Festivalgelände im Grenzgebiet 260 Menschen ermordet. Mehr als 100 Israelis wurden in den Gazastreifen verschleppt, darunter auch Kinder, ältere Menschen und ganze Familien. Seitdem ist nichts mehr, wie es war: Die Entführungen wühlen die israelische Gesellschaft stärker auf als jede andere Krise in der jüngeren Geschichte des Landes. Was aus den Frauen, Männern, Mädchen und Jungen wird, ist ungewiss. Für die Hamas sind die Gefangenen ein wertvolles Druckmittel. Die Organisation hat bereits erklärt, dass sie im Austausch gegen die Israelis die Freilassung aller palästinensischen Gefangenen in israelischen Gefängnissen anstrebt, von denen viele wegen tödlicher Angriffe auf Israelis verurteilt worden waren. Dies würde die Position der Hamas festigen und die Stärke und Legitimität der Palästinensischen Autonomiebehörde weiter schwächen.

Was also wird Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu tun? Sein Versprechen, die ganze Kraft des israelischen Militärs auf die Hamas loszulassen, schürt Ängste um die Sicherheit der Gefangenen. Die Geiselnahme werde die Dinge sehr viel komplizierter machen, erwartet Michael Milstein, ehemaliger Leiter der palästinensischen Abteilung des israelischen Militärgeheimdienstes. Wir sprechen mit unserem langjährigen Israel-Korrespondenten Uri Schneider vor Ort.

1983 - der heiße Herbst der Friedensbewegung, Teil 1: Angst

Deutschland vor 40 Jahren: Die Angst vor der atomaren Bedrohung geht um. 1983 formiert sich in der Bundesrepublik ein breites Bündnis der Friedensbewegung gegen die geplante Stationierung von Atomraketen im Rahmen des Nato-Doppelbeschlusses; vorausgegangen war die Erneuerung der sowjetischen SS-20-Mittelstreckenraketen. Friedensaktivisten fürchten ein neues Wettrüsten, sie rufen den "Heißen Herbst" aus mit Blockaden vor Kasernen, zivilem Ungehorsam und zahlreichen Großdemonstrationen

Nach den Wahlen in Bayern und Hessen - Gespräch mit Florence Gaub

Am Tag nach den Landtagswahlen, an dem es einerseits bleibt wie es ist - beide Ministerpräsidenten in Bayern und Hessen werden mit ihren Parteien wohl weiter die Regierungen bilden -, und an dem andererseits die AfD in beiden Bundesländern aufgeholt hat, blicken alle schon auf das kommende Jahr, in dem in drei ostdeutschen Bundesländern gewählt wird, in denen die Zustimmungswerte zur AfD noch höher sind. Über die Stimmung und wie sie besser werden kann, sprechen wir mit der Zukunftsforscherin und Politik-Beraterin Florence Gaub. Mit ihrem Buch "Zukunft" will sie Ängste nehmen und den Blick nach vorn schärfen.

Cornelia Funke im Interview zu "Die Farbe der Rache"

Die deutsche Kinderbuch-Bestsellerautorin Cornelia Funke macht sich rar in den Medien. Am 12. Oktober 2023 erscheint ihr heiß erwartetes neues Buch "Die Farbe der Rache", der vierte Teil der Tintenwelt-Reihe, der bei ihren Fans einen Run auf die Buchläden auslösen wird. Nur ungern verlässt Funke ihre neue Heimat in der Toskana. Die Erfolgsautorin lebt seit 2021 auf einem italienischen Gehöft. 2005 war sie mit ihrer Familie nach Kalifornien gezogen und hatte ein "Young Artists in Residence"-Projekt begonnen. Dieses setzt sie jetzt in Italien fort und lädt junge Kreative aus aller Welt ein -Illustrator*innen, Filmemacher*innen, Schreibende. Sie können auf ihrem Hof gemeinsam Zeit zu verbringen und ihre künstlerischen Projekte definieren, entwickeln oder abrunden. Wir haben Cornelia Funke auf ihrem Landsitz besucht und mit ihr über ihre Arbeit gesprochen.

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