Es knarrt, knarzt und wackelt: Das Leben auf einem Hausboot ist gewöhnungsbedürftig. Mittlerweile wohnen Jill und Ole seit zehn Jahren auf dem Wasser. Der umkämpfte und teure Wohnungsmarkt in Hamburg zwingt das Paar dazu, nach alternativen Lösungen zu suchen.
Aus Provisorium wird Dauerlösung
Zuerst als vorübergehender Wohnort angedacht, wohnt die vierköpfige Familie nun fest auf dem selbstgebauten Boot, auf einem kleinen See mitten im Wald. Hier merkt man die Natur und die Jahreszeiten besonders deutlich. Im Sommer genießen sie es, von den Sonnenstrahlen geweckt zu werden, um sie herum grüne Natur. Doch in den Herbst- und Wintermonaten verirren sich nur wenige Freunde oder Familienmitglieder zu dem Hausboot – da kann es schon mal einsam sein.
Trotzdem ist die Familie sehr glücklich mit ihrer alternativen Lebensweise. Es ist eben ein ganz besonderer Lifestyle, den sich viele Menschen, die an feste Wohnungen und Miethäuser gewöhnt sind, vielleicht mal als Urlaub oder Ferienhaus vorstellen könnten. Das minimalistische Leben auf wenigen Quadratmetern ist nichts für jede*n. Aber die kleine Familie fühlt sich wohl. Und so kann aus einer eigentlichen Schnapsidee eben ein besondere Chance werden. Auch wenn diese die ein oder andere Herausforderung bereithält.
