Tod am KreuzDer Mann Nummer 4926

53 Min.

Verfügbar bis zum 30/06/2028

  • Untertitel für Gehörlose
Eine sensationelle Entdeckung in Großbritannien erlaubt neue Einblicke in Leben und Tod des Römischen Reiches. Es geht um das erste unversehrte Skelett eines römischen Kreuzigungsopfers, das jemals entdeckt wurde. An ihm wird eine forensische Untersuchung durchgeführt – mit CT-Scans, DNA-Profilierung, Isotopenanalyse und modernster forensischer Bildgebungstechnologie.
Archäologen in Großbritannien machen einen sensationellen Fund: Skelett Nr. 4926 gehört zu einem Mann, der allein in seinem Grab und mit großer Sorgfalt bestattet wurde. Allerdings zeigt ein schwerer Eisennagel, der das Fersenbein durchdringt, dass er gekreuzigt wurde. Nur ein weiterer Fund eines Kreuzigungsopfers ist bekannt – aus Israel gibt es einen Fuß, kein vollständiges Skelett. Zur Abschreckung ließ man Gekreuzigte in der Regel am Kreuz verwesen. Das macht Nr. 4926 so sensationell und erlaubt detaillierte Untersuchungen nach Alter, Herkunft und Lebensumständen.
Die Kreuzigung war zwar keine römische "Erfindung", doch sie wurde wohl erst von den Römern nach Britannien gebracht. Den qualvollen Tod am Kreuz erlitten fast ausschließlich Männer. Es war eine Strafe, die Sklaven, Nichtrömer und ab der mittleren Kaiserzeit auch Männer der Unterschicht traf.
Als politische Strafe traf die Kreuzigung vor allem Aufrührer. Das bekannteste Opfer ist Jesus Christus, der von den Römern als Unruhestifter gesehen wurde. Antike Quellen berichten aber auch, dass 6.000 Männer, die mit Spartakus kämpften, entlang der Via Appia gekreuzigt wurden – als Abschreckung für alle, die entlang dieser Hauptstraße reisten. Der spätere Kaiser Titus ließ während der Belagerung Jerusalems täglich 500 jüdische Rebellen vor den Mauern kreuzigen.
Dass Tausende diesen äußerst grausamen Tod starben und es dennoch kaum archäologische Belege gibt, macht Nr. 4926 so einzigartig. Diese Dokumentation soll den Mann, dessen letzte Überreste es darstellt, der Vergessenheit entreißen und ihm ein Gesicht geben.

Regie

  • Adam Luria

  • Ed Baranski

Land

Israel

Jahr

2023

Herkunft

ZDF

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